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Werkzeugeditor

Der Werkzeugeditor ermöglicht die Erstellung der Werkzeuggeometrie sowie der Festlegung grundlegender Parameter für Fräswerkzeuge.

imagetitle © vxcraft.com

Im Werkzeugeditor-Fenster befindet sich auf der linken Seite ein Bereich zur Dateneingabe. Abhängig vom ausgewählten Modus stehen zwei Optionen zur Verfügung. Entweder steht ein Scripteditor für erfahrene Anwender und komplexe Werkzeuggeometrien zur Verfügung, oder es wird eine Reihe von Parametern für vordefinierte Fräsertypen gezeigt. In diesem Fall ist zusätzlich ein grafisches Schema vorhanden, das bei der Eingabe des jeweiligen ausgewählten Parameters hilfreich ist.

Auf der rechten Seite des Fensters befinde sich das Renderfenster, das eine zweidimensionale Vorschau des Fräswerkzeugs zeigt. Hier können Sie die optische Darstellung Ihres Werkzeugs in Echtzeit prüfen und die Parameter anpassen, um sicherzustellen, dass das Werkzeug korrekt definiert wurde.

Winkelangaben in der Werkzeuggeometrie

Sofern nicht anders angegeben (z.B. die geläufige Angabe eines Spitzwinkels bei Gravurwerkzeugen), beziehen sich alle Winkel, die die Werkzeuggeometrie betreffen, auf die Werkzeugachse. Die Werte liegen zwischen 0° (parallel zur Werkzeugachse) und 90° (senkrecht zur Werkzeugachse).

Modus

Die Auswahl des Modus legt fest, wie die Geometrie des Fräswerkzeugs erstellt wird.

Modus "Vordefiniert"

Durch die Auswahl eines vordefinierten Fräsertyps und das Festlegen einiger Parameter kann in diesem Modus schnell und einfach die Werkzeuggeometrie erstellt werden.

Eine schematische Darstellung des Werkzeugs befindet sich rechts neben den Eingabefeldern und dient als Hilfsmittel, indem sie den Bereich des aktuell gewählten Parameters hervorhebt. Die Proportionen, Längen- und Winkelangaben in der Darstellung können von der tatsächlichen Werkzeuggeometrie abweichen.

Typ

Der Werkzeugtyp bestimmt die Schneidspitze des vordefinierten Werkzeugs.

Folgende Werkzeugtypen stehen zur Verfügung:
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Schaftfräser

Ein gängiges Universalwerkzeug, das für 3D-Schruppbearbeitungen, zum Fräsen von Nuten und für die Komplettbearbeitung von vertikalen Flächen und ebenen Bereichen geeignet ist.

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Kugelfräser

Hauptsächlich zum Vorschlichten und Schlichten von 3D-Konturen verwendet.

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Torusfräser <PRO>

Ähnlich wie der Kugelfräser, aber mit einer abgerundeten Stirnecke für Schrupp- und Schlichtbearbeitungen sowie für die Bearbeitung von 3D-Konturen.

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Abrundfräser <PRO>

Ein Formfräser zum schnellen Abrunden von 2D-Kanten. Die flache Stirnfläche wird auch als Schneidkante verwendet.

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Gravierfräser

Zum Gravieren von feinen Strukturen.

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Gravierfräser mit abgeflachter Spitze <PRO>

Eine Sonderform des Gravierfräsers, mit der auch stirnseitige Flächen geschlichtet werden können. Geeignet zum Schruppen und Vorschlichten von Gravuren.

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Gravierfräser mit abgerundeter Spitze <PRO>

Mit dieser Sonderform des Gravierfräsers können stirnseitige Flächen abgezeilt und 3D-Konturen bearbeitet werden. Ebenfalls geeignet zum Schruppen und Vorschlichten von Gravuren.

Hauptdurchmesser

Definiert den Nenndurchmesser des Fräswerkzeugs.

Konizität

Wenn aktiviert, ermöglicht diese Option eine Verjüngung der Schneidgeometrie, sodass das Werkzeug entlang seiner Länge vom Schaft zur Spitze schmaler wird.

Gesamtlänge

Definiert die Gesamtlänge des Fräswerkzeugs von der Spitze bis zum Ende des Schafts.

Schnitttiefe

Gibt die maximale Schnitttiefe an, bis zu der das Werkzeug über eine Schneidkante verfügt.

Resultierender Schneiddurchmesser

Dieses Maß errechnet sich automatisch aus der Kombination von Schnitttiefe, Hauptdurchmesser und Konizität. VxCraft verwendet dieses Maß unter anderem für manche Jobberechnungen.

Spitzwinkel

Definiert den Spitzwinkel für Gravurwerkzeuge, der den Winkel zwischen den beiden Schneidkanten angibt.

Durchmesser Spitze

Gibt den Durchmesser der abgeflachten Stirnfläche für spezielle Gravurwerkzeuge an.

Radius Spitze

Gibt den Radius für die abgerundete Stirnschneide an.

Schaft <PRO>

Wenn aktiviert, wird dem Werkzeug eine Schaftgeometrie hinzugefügt,

Schaft Startlänge <PRO>

Definiert die Starthöhe der Schaftgeometrie, das heißt, den Abstand zwischen der Werkzeugspitze und dem Beginn des Schaftübergangs.

Schaftwinkel <PRO>

Gibt den Übergangswinkel zwischen Nenndurchmesser und Schaftdurchmesser an.

Schaftdurchmesser <PRO>

Definiert den Nenndurchmesser des Schafts.

Schaftkonizität <PRO>

Wenn aktiviert, ermöglicht diese Option eine Verjüngung des Schafts, sodass er entlang seiner Länge vom Schaftende zum Schaftstart hin schmaler wird.

Kollisionsparameter

Modus Kollisionstoleranz

Der Modus der Kollisionstoleranz definiert, wie die Berechnung potenzieller Kollisionen beim Erzeugen und Simulieren der Werkzeugpfade gehandhabt wird.

Durch die verschiedenen Möglichkeiten zur Optimierung der Werkzeugpfade (siehe Kapitel "Jobparameter-Pfadoptimierung") können selbst kleinste Abweichungen des Pfades zu erkannten Kollisionen führen. Die Wahl des Modus kann dieses Verhalten beeinflussen.

Exakt:

Der exakte Modus ist geeignet für hochempfindliche Werkzeuge oder wenn die Werkzeugpfadoptimierung im Job deaktiviert wurde. Hier wird jede potenzielle Kollision streng erkannt und gemeldet.

Automatisch:

Der automatische Modus berechnet basierend auf der Werkzeuggeometrie eine Toleranzschwelle. Nur wenn diese Schwelle überschritten wird, wird eine Kollision gemeldet.

Bei der Berechnung der Toleranz werden der resultierende Schneiddurchmesser des Werkzeugs und ein vordefinierter Faktor berücksichtigt.

Toleranzschwelle:

Der angezeigte Toleranzwert gibt die Anzahl der Pixel an, die bei einem einzelnen Bewegungsschritt durch eine Kollision verletzt werden dürfen, bevor eine Kollisionsmeldung ausgegeben wird.

Modus "Werkzeugskript" <PRO>

Der Werkzeugskript-Modus ist für erfahrene Anwender konzipiert, die komplexe Werkzeuggeometrien mithilfe eines Lua-Skripts erstellen möchten.

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Dieser Modus erlaubt eine freie Definition der Werkzeuggeometrie, erfordert jedoch Grundkenntnisse in Geometrie und Skripterstellung.

Skripteditor <PRO>

Der Skripteditor ermöglicht die Erstellung eines Rotationsprofils für das Werkzeug mithilfe einer Reihe von Skriptbefehlen.

Die Befehle für das "Werkzeugskript" sind in einem separaten Kapitel der Lua-Module beschrieben.

Textfeld

Im Textfeld können Sie die Skriptbefehle eingeben. Sobald der Eingabefokus das Textfeld verlässt oder die Taste "F5" gedrückt wird, wird die Geometrie des Werkzeugs in der Renderansicht aktualisiert.

Skripting-Templates

Mit Hilfe der Skripting-Templates können Sie vorgefertigte Skriptabschnitte zu einem Werkzeugskript zusammenfügen oder ihr eigenes Skript ergänzen.
Hier ist eine Liste aller Skripting-Templates:

Ecke

Erstellt eine horizontale Linie, gefolgt von einer vertikalen Linie.

Rundung Konvex

Erstellt einen konvexen 90°-Bogen (nach außen gewölbt), gefolgt von einer vertikalen Linie.

Rundung Konkav

Erstellt einen konkaven 90°-Bogen (nach innen gewölbt), gefolgt von einer vertikalen Linie.

45° Schräge

Erstellt eine um 45° geneigte Linie.

Torusgeometrie

Erstellt eine horizontale Linie, gefolgt von einer vertikalen Linie mit einem abgerundeten Übergang.

Schaft

Erstellt eine schräge Linie bis zu einer absoluten Position in X-Richtung, gefolgt von einer vertikalen Linie.

Werkzeug

Fügt einen Skriptblock ein, der eine komplette Werkzeuggeometrie inklusive Schaft enthält. Die Parameter und Optionen für das Werkzeug können im oberen Teil des Skriptblocks dynamisch angepasst werden.

Befehlsübersicht

Fügt eine Liste der Befehle als Kommentar ins Skript ein.

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